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Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger bin ich mir sicher, dass das Klischee “Mehrsprachigkeit ist ein Selbstläufer” überhaupt ernsthaft vertreten wird oder dass viele das denken. Wenn alle Sprachkompetenzen “ganz nebenbei” in der Familie erlernt würden, bräuchte es ja keinen Schulunterricht mehr dafür. Deutschunterricht gibt es offensichtlich trotzdem, und (mehr) herkunftssprachlicher Unterricht wird auch von Linguist*innen und Forschenden im Bildungsbereich gefordert (z.B. hier und hier). Das heißt zumindest diese Autor*innen glauben nicht an das “Selbstläufer”-Klischee.
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