Psyche, Sprache und Gesundheit stehen in einem engen Wechselverhältnis.
Psychische Erkrankungen und neurologische Schädigungen können massive Auswirkungen auf das Sprachvermögen haben. Hirnorganische Schädigungen etwa nach einem Unfall oder einem Schlaganfall können ebenso zu Sprachausfällen und Wortfindungsschwierigkeiten führen, wie neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder „Brain Fog“-Symptomatik im Rahmen einer Long-Covid-Erkrankung.
Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Schizophrenie können sich maßgeblich in der Sprache niederschlagen. Dabei liegt oftmals gerade dort eine Chance auf Heilung und Veränderung: Psychotherapeutische Verfahren suchen Zugang zu psychischem Leid auf dem Weg des Sprechens. Auch die Art und Weise, wie wir über psychische Gesundheit, persönliche und kollektive Krisen oder unsere alltäglichen Emotionen sprechen, verändert sich – und wird immer häufiger zum Forschungsgegenstand. Gründe genug, sich dem Thema Sprache und Mental Health in einem großen Themenkanal zu widmen.
Wir planen ein Angebot für Betroffene, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit und den aktuellen Forschungsstand allgemeinverständlich aufzubereiten.