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Danke für dieses aktuelle Phagen-Update! Ich kann mich dunkel an eine Fallgeschichte erinnern (kann den Artikel gerade nicht finden), bei der jemand (in den USA?!) bei einer Infektion mit multiresistenten Keimen in letzter Sekunde dadurch gerettet wurde, dass seine Frau aus dem Institut in Georgien auf halblegalem Wege einen Phagen-Cocktail bekommen hat, der tatsächlich dann auch anschlug.

Ich frage mich noch eines. Neben den geschilderten Schwierigkeiten der Abstimmung des Cocktails auf die Erreger und der Züchtung / Herstellung der Phagen selbst – welche Rolle spielt die Pharmaindustrie dabei, dass die Phagenmedizin nicht in dem Masse ins Laufen kommt, wie das doch eigentlich wünschenswert wäre? Spielen da Faktoren wie Gewinnmargen oder mangelnde Patentierbarkeit auch ein Rolle? Oder gar die Befürchtungen, Phagen-Medikamente könnten in Konkurrenz zu kommerziell erfolgreichen Antibiotika treten?

Diskussionen
4 Kommentare
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Ich denke, es ist eher der fehlende regulatorische Rahmen und die damit verbundene finanzielle Unsicherheit, die die Pharmafirmen zurückhält. Denn wenn das geregelt wäre, ließen sich mit Phagentherapeutika sicher auch massig Gewinne einfahren…

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Das hiesse dann, dass man Regulatorien etabliert, die eben nicht für jeden individuellen Cocktail eine neue Zulassungsprozedur nötig machen, oder? Sicherlich sinnvoll und machbar, aber bis so etwas durchs Gesetzgebungsverfahren durch ist …

Und von der herstellungstechnischen Seite frage ich mich: Da müsste man ja vermutlich eine Art „custom made“-Bestellungen möglich machen? So wie ich mir Gardinen auf Maß nähen lassen kann. Oder wie man sich Farbtöne nach RAL anmischen lassen kann. Bestimmt verfahrenstechnisch eine ziemliche Herausforderung, aber wer das zuerst anbieten kann, hätte auch keinen riesigen Vorteil.

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(CC @Stefanie_lüdiger natürlich auch – ich glaube nämlich, dass man als Artikel-Autor nicht automatisch über Kommentare benachrichtig wird, weiss es aber nicht mehr genau …)

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