Vielen Dank für diese schöne Zusammenfassung des Papers!
Ich frage mich, ob der Begriff Strukturwandel in Kontext der beschriebenen Ziele angebracht ist. Nach meinem Verständnis wird ja nicht gefordert, die grundlegende Struktur unserer Wirtschaft zu verändern. Im Gegenteil wird die Struktur, was ich in dem Fall als die kapitalistische Ausrichtung unserer Wirtschaft (mit den Beschränkungen einer sozialen Marktwirtschaft) verstehen würde, beibehalten und die Veränderung der Rahmenbedingungen für die Prozesse innerhalb der Wirtschaft vorgeschlagen, sodass die strukturell gleiche Wirtschaft dazu “gezwungen” wird, nachhaltig zu funktionieren.
Ich kann sehen, dass das, gegeben der Rahmen wird perfekt abgesteckt, logisch zu einer nachhaltigen Wirtschaft führt, sehe aber nicht, wie andere strukturelle Probleme unserer Wirtschaft, wie z.B. die angesprochene soziale Gerechtigkeit, damit (abgesehen von verminderten Nebeneffekten der Klimakrise) angegangen werden, wie es im Text behauptet wird.
Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob am Ende des Textes im letzten Paragraphen wirklich der Schluss gezogen werden kann, dass “also der Wandel gelingen kann”. Mir hat sich das aus den vorigen Beschreibungen nicht wirklich ergeben. Natürlich muss er irgendwie gelingen, wenn wir so weiterleben wollen wie bisher, aber ich verstehe noch nicht, warum die Maßnahmen, die beschrieben werden, sich zwangsläufig (in kapitalistischen Strukturen) auch so umsetzen lassen, dass sie wirkungsvoll langfristig funktionieren, nur weil sie notwendig wären.
Ich schließe mich dir an, dass die soziale Gerechtigkeit im Kontext des beschriebenen Strukturwandels nicht ausführlich berücksichtigt wird. Mir ist unklar, wie sie laut Text gewährleistet wird, besonders hinsichtlich möglicher Automatisierung, die einerseits Ressourcen schonen könnte und andererseits die Zahl der Arbeitsplätzen reduzieren kann.
Deine Kritik am Begriff “Strukturwandel” finde ich nachvollziehbar. Allerdings kann sich der Begriff ja auch auf andere Strukturen als das wirtschaftliche System beziehen, wie z.B. die von dir erwähnten Prozesse innerhalb unseres wirtschaftlichen Systems.
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Ich frage mich, ob der Begriff Strukturwandel in Kontext der beschriebenen Ziele angebracht ist. Nach meinem Verständnis wird ja nicht gefordert, die grundlegende Struktur unserer Wirtschaft zu verändern. Im Gegenteil wird die Struktur, was ich in dem Fall als die kapitalistische Ausrichtung unserer Wirtschaft (mit den Beschränkungen einer sozialen Marktwirtschaft) verstehen würde, beibehalten und die Veränderung der Rahmenbedingungen für die Prozesse innerhalb der Wirtschaft vorgeschlagen, sodass die strukturell gleiche Wirtschaft dazu “gezwungen” wird, nachhaltig zu funktionieren.
Ich kann sehen, dass das, gegeben der Rahmen wird perfekt abgesteckt, logisch zu einer nachhaltigen Wirtschaft führt, sehe aber nicht, wie andere strukturelle Probleme unserer Wirtschaft, wie z.B. die angesprochene soziale Gerechtigkeit, damit (abgesehen von verminderten Nebeneffekten der Klimakrise) angegangen werden, wie es im Text behauptet wird.
Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob am Ende des Textes im letzten Paragraphen wirklich der Schluss gezogen werden kann, dass “also der Wandel gelingen kann”. Mir hat sich das aus den vorigen Beschreibungen nicht wirklich ergeben. Natürlich muss er irgendwie gelingen, wenn wir so weiterleben wollen wie bisher, aber ich verstehe noch nicht, warum die Maßnahmen, die beschrieben werden, sich zwangsläufig (in kapitalistischen Strukturen) auch so umsetzen lassen, dass sie wirkungsvoll langfristig funktionieren, nur weil sie notwendig wären.
Ich schließe mich dir an, dass die soziale Gerechtigkeit im Kontext des beschriebenen Strukturwandels nicht ausführlich berücksichtigt wird. Mir ist unklar, wie sie laut Text gewährleistet wird, besonders hinsichtlich möglicher Automatisierung, die einerseits Ressourcen schonen könnte und andererseits die Zahl der Arbeitsplätzen reduzieren kann.
Deine Kritik am Begriff “Strukturwandel” finde ich nachvollziehbar. Allerdings kann sich der Begriff ja auch auf andere Strukturen als das wirtschaftliche System beziehen, wie z.B. die von dir erwähnten Prozesse innerhalb unseres wirtschaftlichen Systems.