Angesichts der zunehmenden Verschlechterung der Gesundheit unseres Planeten, die unsere Lebensgrundlage bedroht, stehen wir vor der Herausforderung, unsere Prioritäten und unseren Blick auf Umweltschutz und Klimaanpassung zu überdenken.
Mit Teresa Erbach (RIFS Potsdam) und Alex Putzer (New York University) bringen wir in unserer Live-Debatte zwei unterschiedliche wissenschaftliche Forschungsansätze zum Thema „Freiheit“ zusammen. Beide bringen Wissen und Erkenntnisse aus Gemeinschaften außerhalb Europas mit.
Alex Putzer forscht zu Rechten der Natur. Diese ökozentristische Forschungsperspektive, die Flüsse, Wälder und Seen nicht nur als Ressourcen, sondern als Entitäten mit eigenen Rechten ansieht, wirft komplexe Fragen auf. Alex Putzer ist UN-Experte, Mitglied des Academic Hub der Global Alliance for the Rights of Nature und Fulbright-Schuman-Forscher an der New York University. Und übrigens auch Autor eines Special Inputs und weiterer Artikel auf te.ma.
Teresa Erbach forscht zur Klimawandelanpassung in sinking cities sowie der Rolle von Kunst und Kultur in Prozessen nachhaltiger Transformation. In ihrer Forschung fokussiert sie Kunstfreiheit in Zeiten des Klimawandels sowie die emotionale und soziale Klimaanpassung in sinking cities. Teresa Erbach ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit - Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS) im Projekt „Sinking Cities: Cultural heritage as a transformational resource in climate adaptation“.
Moderiert wird die Diskussion von Christian Schwägerl, Wissenschafts-, Politik- und Umweltjournalist und Autor, dessen Arbeitsschwerpunkte das Anthropozän, Klima und Mobilität umfassen. Anfang 2024 erhielt er den Peter Hans Hofschneider Recherchepreis für Wissenschafts- und Medizinjournalismus.
Leitfragen der Live-Debatte:
(Wie) schränken Klimawandelanpassung und Naturschutz unsere individuelle/kollektive Freiheit ein?
Was können wir von Gemeinschaften außerhalb von Europa lernen, wenn es um Naturschutz bzw. Klimaanpassung geht?
Warum ist es entscheidend, ob wir die Natur für unsere individuelle menschliche Freiheit oder um ihrer selbst willen schützen?
Mit unserer Live-Debatte möchten wir einen lebendigen Dialog zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft anregen – und dabei verschiedene Forschungsperspektiven aus Kunst/Kultur, Umweltpsychologie und Recht zusammenbringen.
Wir laden alle Interessierten ein, dabei zu sein, der Diskussion zu folgen und im Anschluss Fragen an die zwei Panelist*innen zu stellen. Fragen können während der Veranstaltung im Chat - und gerne auch schon vorab eingereicht werden (Kommentarspalte). Um Fragen zu stellen und zu kommentieren, benötigt ihr ein te.ma-Konto (wenige Klicks).
Die Veranstaltung wird online übertragen. Um der Diskussion zu folgen, genügt ein Besuch dieser Seite – das eingebettete Video beginnt am Mittwoch, den 3. Juli 2024 um 19 Uhr.
Hinweis: Die Kommentarspalte ist weiter offen. Wir werden Fragen, Bemerkungen und Gedanken an Teresa Erbach, Alex Putzer und/oder Christian Schwägerl weiterleiten und den Dialog so am Laufen halten.