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Thomas Wagner-Nagy stellt vor:

Brauchen wir neue Pronomen neben „er“ und „sie“?

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Brauchen wir neue Pronomen neben „er“ und „sie“?

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Geschrieben von Thomas Wagner-Nagy

Bei te.ma veröffentlicht 28.10.2022

Geschrieben von Thomas Wagner-Nagy
Bei te.ma veröffentlicht 28.10.2022

Im Schwedischen gibt es schon länger ein drittes Pronomen neben „er“ und „sie“, das auch nicht-binäre Menschen erfassen soll oder in Kontexten genutzt wird, in denen das Gender der Person unbekannt oder irrelevant ist. Wie könnte eine solche Wortneuschöpfung im Deutschen aussehen? Und warum hat sich noch keine Form etabliert? Im Interview liefern Johanna Usinger und Lann Hornscheidt Erklärungsansätze.

Han, hon, hen – so einfach kann es sein. Schweden hat mit der Einführung des geschlechtsneutralen Pronomens „hen“ einen Kernpunkt der Genderdebatte aufgelöst, der in vielen anderen Ländern bisher kaum Beachtung gefunden hat. Im Deutschen hat sich bislang kein solches offiziell anerkanntes Pronomen durchgesetzt, obwohl es zahlreiche konkrete Vorschläge zur Umsetzung gibt.

Lann Hornscheidt bezeichnet sich selbst als genderfreie Person und setzt sich für den Gebrauch einer neutralen Form namens „ens“ ein, die als Suffix auch die Endungen -er und -in bei Berufs- oder Tätigkeitsbezeichnungen ersetzen soll. Johanna Usinger wiederum baut auf ihrer Webseite geschicktgendern.de ein Nachschlagewerk auf, das Menschen bei gendergerechtem Schreiben helfen soll. Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk erzählen beide, wie andere Menschen auf ihre Arbeit reagieren.

Können Sie sich vorstellen, dass ein neues Pronomen die Pronomen „er“und „sie“ ersetzt und wenn ja, wer sollte diese sprachpolitische Lenkung übernehmen und durchsetzen?

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