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Thomas Wagner-Nagy stellt vor:

Der große Streit um den kleinen Stern

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Der große Streit um den kleinen Stern

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Geschrieben von Thomas Wagner-Nagy

Bei te.ma veröffentlicht 04.11.2022

Geschrieben von Thomas Wagner-Nagy
Bei te.ma veröffentlicht 04.11.2022

Lässt sich die erbittert geführte Debatte um das Gendersternchen überhaupt noch in konstruktive Bahnen lenken? Henning Lobin unternimmt in dieser Kolumne den Versuch einer Versachlichung – und lässt dabei auch Resignation durchblicken.

In der „Sprechstunde“, der Sprachkolumne auf der Webseite des Goethe-Instituts, äußert sich mit Henning Lobin einer der profiliertesten deutschen Sprachwissenschaftler zur Genderdebatte. Lobin ist Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache, der zentralen Anlaufstelle für Sprachfragen aus der Bevölkerung in Deutschland1. Dort laufen derzeit mit Nachfragen zum Gendern die Drähte heiß. Lobin greift die polarisierenden gesellschaftlichen Fragen aus diesem Fundus auf.

Dabei will Lobin in seiner Kolumne nicht polarisieren. Die nüchterne Bestandsaufnahme enthält weder Provokationen noch martialisches Vokabular. Sie sticht gerade deswegen aus der Masse an streitlustigen medialen Stellungnahmen zur Thematik besonders hervor. Lobin erklärt, warum es in Teilen der Gesellschaft ein Bedürfnis nach gendersensibler Sprache gibt und wägt das Für und Wider von deren aktueller Ausgestaltung ab. Verbote sieht er als den falschen Weg zu einer Lösung und fordert eine sachliche Debatte. Davon sei die Gesellschaft jedoch noch weit entfernt. Laut Lobin geht es beim Gendersternchen oft gar nicht mehr um eine sprachliche Kontroverse. Vielmehr sei das Sonderzeichen mittlerweile vollends zum Symbol für den Streit um rivalisierende Weltsichten geworden.

Lassen sich diese Ebenen überhaupt wieder entkoppeln?

Fußnoten
1

In seinem 2021 veröffentlichten Buch  „Sprachkampf“ schreibt Henning Lobin über die aktuellen sprachpolitischen Debatten.

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