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Feb 22, 2023
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Zur Wünschbarkeit der Niederlage

Die Perspektive einer russischen Niederlage ist in der Diskussion um den Krieg zwischen Russland und der Ukraine allgegenwärtig. Aber was wären ihre Konsequenzen? Und wie stabil kann eine Nachkriegsordnung sein, in die Russland als Verlierer eintritt? Die te.ma-Kurator*innen Sebastian Hoppe und Alexandra Sitenko sind sich einig, dass Russlands Angriffskrieg bereits das Ergebnis einer nie verarbeiteten Ur-Niederlage ist. Allerdings entzweit sie die Frage, welcher Ausweg aus der gegenwärtigen Aggression tatsächlich realistisch und wünschenswert ist.
Jan 12, 2023
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Dekolonisierung als produktives Vergessen

Von 1954 bis 1962 führte Frankreich einen blutigen Krieg in Algerien, vor allem gegen die Algerische Nationale Befreiungsfront (FLN). Frankreichs Niederlage im Algerienkrieg gilt als Schlüsselmoment der Dekolonisierungsprozesse im 20. Jahrhundert. Im Interview mit te.ma spiegelt Todd Shepard, einer der führenden Frankreichhistoriker, den russisch-ukrainischen Krieg im Lichte der algerischen Erfahrung. Ein Gespräch über falschen Optimismus, die nachträgliche Erfindung der Dekolonisierung und die produktive Kraft des Vergessens in Nachkriegsgesellschaften.
Mär 30, 2023
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Enforcing National Memory, Remembering Famine’s Victims. The Nat…

In ihrem Aufsatz für den Sammelband Museums of Communism führt Daria Mattingly die Leser durch das Holodomor-Gedenkmuseum in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw. Bei der Beschreibung der Gedenkstätte analysiert sie die Symbolik und die Narrative, die von dem Gedenkmuseum dargestellt und reproduziert werden.
Mär 28, 2023
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Kränkung und ihre Verankerung im Kontext der russisch-ukrainisch…

In ihrem Artikel betrachten zwei ukrainische Psychologieprofessoren die konfliktiven Beziehungen zwischen Russen und Ukrainern durch das Prisma des Phänomens der Kränkung und ihrer Ausprägung auf der Individual- und Gruppenebene. Ihr Argument ist, dass gegenseitige Ressentiments eine zentrale Rolle bei der Verschärfung des Konflikts zwischen beiden Ländern gespielt haben. Bereits 2014 warnten sie vor einer Konfrontation, die zu einer völligen Zerstörung einer der Seiten führen könnte.
Mär 27, 2023
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Friedensbewegung und Krieg: Warum konnte die Ostermarschbewegung…

Ostermärsche sind eine Institution der bundesrepublikanischen Friedensbewegung. Nach der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 hätten sie jedoch nicht von der Empörung der deutschen Öffentlichkeit über den Angriffskrieg profitieren können, erklären die Konfliktforscherinnen Larissa Meier und Priska Daphi. Zwar habe der Krieg die pazifistischen Ansichten langjähriger Teilnehmer*innen der Ostermärsche gefestigt. Die Mobilisierung von neuen Protestierenden sei aufgrund der fehlenden Anschlussfähigkeit an gesellschaftliche Stimmungen jedoch nicht gelungen.
Mär 23, 2023
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Die Meinungsumfragen des Lewada-Zentrums auf der Discuss Data On…

Die Plattform Discuss Data setzt sich mit der Qualität und Nutzung von Forschungsdaten auseinander. Der für Meinungsumfragen zuständige Kurator Prof. Heiko Pleines diskutiert in einem Kommentar für die Russland-Analysen eine Reihe von Umfragen, die das Moskauer Lewada-Zentrum regelmäßig in Russland zum Krieg erhebt. Sein Fazit: Bereits seit 2012 spiegeln die Umfragen nicht wirklich das Denken der russischen Bevölkerung, sondern vielmehr vom Staat erwünschte Aussagen wider. Das mache die Daten für die Forschung jedoch nicht weniger relevant.
Mär 22, 2023
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War Is The Child Of Siloed Rivals

Für den Chefredakteur des Magazins Noema, Nathan Gardels, besteht ein Zusammenhang zwischen der Art und Weise, wie heute digital kommuniziert wird, und der neuen Kriegsgefahr zwischen den Großmächten. Was als Zeitalter der Information galt, sei zu einem Zeitalter der Nicht-Kommunikation geworden. Geschlossene digitale Echokammern in China, Russland und den USA verstärkten Fehlwahrnehmungen und machten kriegerische Auseinandersetzungen wahrscheinlicher.
Mär 20, 2023
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Right on Its Side, but Not Might?

Soll die Ukraine weiter kämpfen, bis sie alle besetzten Territorien zurückerobert hat, oder Gebietsverluste vorerst akzeptieren und Verhandlungen mit Russland aufnehmen? Während die ukrainische Regierung auch nach dem ersten Kriegsjahr auf das Sieg-Szenario setzt, gibt es unter Fachleuten keine einheitliche Meinung. Drei Wissenschaftler des Friedensforschungsinstituts in Oslo vergleichen die Situation in der Ukraine mit der der griechischen Insel Melos, deren Herrscher vor rund 2500 Jahren vor einer ähnlichen Entscheidung standen.
Mär 16, 2023
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From Subversive Memory to the Cult of Heroes: The Memory of the …

Die Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) und die dazugehörige Ukrainische Aufständische Armee (UPA) sind für verschiedene Milieus in der Ukraine wichtige Bezugspunkte. Gerade nach der Unabhängigkeit der Ukraine gab es in der Gesellschaft einen großen Drang zur Memorialisierung, da dies in der Sowjetunion tabu war. Yuliya Yurchuk analysiert anhand der Schlacht von Hurby, wie sich die Erinnerung an die OUN und die UPA im Laufe der Jahre verändert hat.
Mär 14, 2023
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The War in Ukraine and Latin America: Reluctant Support

Kein lateinamerikanischer Staat hat sich den westlichen Sanktionen gegen Russland wegen seines Überfalls auf die Ukraine angeschlossen. Innerhalb der Region waren die offiziellen Reaktionen jedoch alles andere als homogen, so die Analyse des kolumbianischen Politikwissenschaftlers Víctor Mijares. Bedingt wurde diese Vielstimmigkeit durch innenpolitische Faktoren, politische Nähe zu Russland sowie außenpolitische Traditionen lateinamerikanischer Länder.
Mär 09, 2023
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Violations of international humanitarian law in Ukraine

Das russische Militär sowie russische paramilitärische Einheiten haben sich in der Ukraine zahlreicher Kriegsverbrechen sowie Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht schuldig gemacht. Die Nichtregierungsorganisation Eastern Ukrainian Center for Civil Initiatives (EUCCI) dokumentiert in ihrem Jahresbericht diese Taten. Ihre Hoffnung besteht in einer zukünftigen juristischen Aufarbeitung der Verbrechen. 
Mär 08, 2023
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Soviet Heroines of the Second World War: Their Making and Remaki…

Frauen spielten eine Schlüsselrolle in der sowjetischen Selbstdarstellung, da sie für Fortschritt und Emanzipation standen. Für ihre Taten und Errungenschaften im Zweiten Weltkrieg wurden sie in der Sowjetunion glorifiziert und memorialisiert. Kateryna Kobchenko untersucht, wie man sich in der postsowjetischen Ukraine an die sowjetischen Heldinnen erinnert.
Mär 06, 2023
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The Hunt for Russian Collaborators in Ukraine

Der Journalist Joshua Yaffa nimmt sich in einer investigativen Recherche des Problems der Identifizierung ukrainischer Kollaborateur*innen in der monatelang von russischen Truppen besetzten Stadt Isjum an. Sein Bericht zeigt eindrücklich, wie staatliche Strafverfolgung, persönliche Motive und der Nebel des Kriegsalltags ineinanderfließen.
Mär 02, 2023
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The Heavenly Hundred: Fallen Heroes of the Euromaidan in Post-Re…

Die Euromaidan-Proteste von 2013/2014, auch „Revolution der Würde“ genannt, waren ein Auslöser für das Umdenken nationaler Erinnerung in der Ukraine, so der Historiker Serhy Yekelchyk. Die Diversität des Protests dränge auf eine nicht-ethnische, multinationale Erinnerung an die „Himmlische Hundertschaft“.
Mär 01, 2023
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What caused the Ukraine War?

Fast ein Jahr nach Russlands Überfall auf die Ukraine hält die Debatte über die Ursachen an. Der US-Politikwissenschaftler Joseph Nye betrachtet es als hilfreich, zwischen unmittelbaren, mittelfristigen und tieferen Ursachen zu unterscheiden. Doch selbst wenn jeder dieser Faktoren auf seine Weise eine Rolle spiele, sei ein Ausbruch des Krieges nicht unvermeidbar gewesen.
Feb 27, 2023
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Memory Crash. Politics of History in and around Ukraine, 1980s-2…

Eine zu starke Fixierung auf die Vergangenheit könne zukünftige Fortschritte in seinem Land behindern, so der ukrainische Historiker Georgiy Kasianov. Mit seinem Buch Memory Crash präsentiert er die erste umfangreiche und empiriegesättigte Studie über ukrainische Erinnerungskultur(en) und ihre Akteure.
Feb 24, 2023
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Das System Putin. Regimepersonalisierung in Russland und der Kri…

Russlands Weg in den Krieg gegen die Ukraine könne nur verstanden werden, wenn man die extreme Personalisierung des russischen Herrschaftssystems berücksichtige, so der Politikwissenschaftler Fabian Burkhardt. Damit beleuchtet er einen Faktor, der in Darstellungen unterschiedlicher nationaler Interessen oder geopolitischer Großkonfliktlagen oft ignoriert wird. Nicht zuletzt stehe die Verschmelzung der Interessen Russlands mit jenen Wladimir Putins einer Verhandlungslösung entgegen.
Feb 20, 2023
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Russia’s return to Africa in a historical and global context. An…

Die Mehrheit der afrikanischen Staaten hat Russlands Krieg gegen die Ukraine nicht im gleichen Maße verurteilt wie die westliche Staatengemeinschaft. Die Politikwissenschaftler Allard Duursma und Niklas Masuhr werfen einen historischen und globalen Blick auf Russlands Beziehungen nach Afrika. Ihr Argument: Russlands Afrikapolitik verfange vor allem durch die einende Rhetorik des Anti-Imperialismus. Zudem ermögliche die russische Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit klientelistischen Akteuren vor Ort, gezielt Energie- und Waffengeschäfte abzuschließen.
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